Auch hier habe ich wieder ein Plätzchen angetroffen, das mich angezogen hat. Wenn du auf diesen Eingang viel Hohes und Vornehmes erwartest, so bist du wieder übel betrogen; es ist nichts als ein Bauerbursch, der mich zu dieser lebhaften Teilnehmung hingerissen hat. â wenn ich bei ihr gesessen bin, zwei, drei Stunden, und mich an ihrer Gestalt, an ihrem Betragen, an dem himmlischen Ausdruck ihrer Worte geweidet habe, und nun nach und nach alle meine Sinne aufgespannt werden, mir es düster vor den Augen wird, ich kaum noch höre, und es mich an die Gurgel faÃt wie ein Meuchelmörder, dann mein Herz in wilden Schlägen den bedrängten Sinnen Luft zu machen sucht und ihre Verwirrung nur vermehrt â Wilhelm, ich weià oft nicht, ob ich auf der Welt bin! He contributed to the Frankfurter Gelehrte Anzeigen from 1772 to 1773, and in 1774 he published his first novel, self-revelatory Die Leiden des Jungen Werthers. Neulich fragte mich einer, wie mir Ossian gefiele! Wenn ich manchmal denke, wie man das Liebste seines Lebens wegtragen läÃt, und niemand als die Kinder das so scharf fühlt, die sich noch lange beklagten, die schwarzen Männer hätten die Mama weggetragen! Wilhelm! /Rect [ 85.0394 98.9071 501.3694 110.4671 ] Glücklicherweise war ich nicht beim Empfange! Daà das Leben des Menschen nur ein Traum sei, ist manchem schon so vorgekommen, und auch mit mir zieht dieses Gefühl immer herum. Sie hielt ein schwarzes Brot und schnitt ihren Kleinen rings herum jedem sein Stück nach Proportion ihres Alters und Appetits ab, gab's jedem mit solcher Freundlichkeit, und jedes rief so ungekünstelt sein »danke!«, indem es mit den kleinen Händchen lange in die Höhe gereicht hatte, ehe es noch abgeschnitten war, und nun mit seinem Abendbrote vergnügt entweder wegsprang, oder nach seinem stillern Charakter gelassen davonging nach dem Hoftore zu, um die Fremden und die Kutsche zu sehen, darin ihre Lotte wegfahren sollte. Besonders rührte mich, wie er fürchtete, ich möchte über sein Verhältnis zu ihr ungleich denken und an ihrer guten Aufführung zweifeln. << /Type /Annot Ja, liebe Lotte, ich will alles besorgen und bestellen; geben Sie mir nur mehr Aufträge, nur recht oft. Und nennen Sie mir den Menschen, der übler Laune ist und so brav dabei, sie zu verbergen, sie allein zu tragen, ohne die Freude um sich her zu zerstören! »Das ist ganz was anders«, versetzte Albert, »weil ein Mensch, den seine Leidenschaften hinreiÃen, alle Besinnungskraft verliert und als ein Trunkener, als ein Wahnsinniger angesehen wird«. Aber sie glauben an ihn und hören ihn nicht â das ist auch was Altes! Zwar. Das volle, warme Gefühl meines Herzens an der lebendigen Natur, das mich mit so vieler Wonne überströmte, das rings umher die Welt mir zu einem Paradiese schuf, wird mir jetzt zu einem unerträglichen Peiniger, zu einem quälenden Geist, der mich auf allen Wegen verfolgt. Ja wer das halten könnte! â »Das müÃten die Stadtpfarrer tun«, sagte er, »die Bauern haben keinen bösen Humor; doch könnte es auch zuweilen nicht schaden, es wäre eine Lektion für seine Frau wenigstens und für den Herrn Amtmann«. 8 0 obj Werther und die Literatur Textverständnis und Gefühle anstatt Textkenntnis Am 17. Du bist so gut, meiner Mutter zu sagen, daà ich ihr Geschäft bestens betreiben und ihr ehstens Nachricht davon geben werde. Der gesamte Text ist zudem in ein erstes (S. 5–71) und ein zweites Buch (S. 72–154) unterteilt. Unsere Gesellschafterinnen nickten ein. in dem Vorsaale wimmelten sechs Kinder von eilf zu zwei Jahren um ein Mädchen von schöner Gestalt, mittlerer GröÃe, die ein simples weiÃes Kleid, mit blaÃroten Schleifen an Arm und Brust, anhatte. << /Type /Font Die Leiden des jungen Werthers is een briefroman van Goethe. Stuttgart 5 Siepmann, Thomas, Lektürehilfen: Die Leiden des jungen Werther, Ernst Klett Verlag, 2002. Ein Mensch, der sich nach ihnen bildet, wird nie etwas Abgeschmacktes und Schlechtes hervorbringen, wie einer, der sich durch Gesetze und Wohlstand modeln läÃt, nie ein unerträglicher Nachbar, nie ein merkwürdiger Bösewicht werden kann; dagegen wird aber auch alle Regel, man rede was man wolle, das wahre Gefühl von Natur und den wahren Ausdruck derselben zerstören! Kaum waren wir da angelangt, als Lotte beschäftigt war, einen Kreis von Stühlen zu stellen und, als sich die Gesellschaft auf ihre Bitte gesetzt hatte, den Vortrag zu einem Spiele zu tun. Bin ich jetzt nicht auch aktiv, und ist's im Grunde nicht einerlei, ob ich Erbsen zähle oder Linsen? << /Filter /FlateDecode Uitgever Reclam, Stuttgart Verschenen … â die zwei ältesten Knaben waren hinten auf die Kutsche geklettert, und auf mein Vorbitten erlaubte sie ihnen, bis vor den Wald mitzufahren, wenn sie versprächen, sich nicht zu necken und sich recht festzuhalten. Was eine Zauberlaterne ist ohne Licht! Was soll diese tobende, endlose Leidenschaft? 73 0 R Ich gestehe dir gern, denn ich weiÃ, was du mir hierauf sagen möchtest, daà diejenigen die Glücklichsten sind, die gleich den Kindern in den Tag hinein leben, ihre Puppen herumschleppen, aus- und anziehen und mit groÃem Respekt um die Schublade umherschleichen, wo Mama das Zuckerbrot hineingeschlossen hat, und, wenn sie das gewünschte endlich erhaschen, es mit vollen Backen verzehren und rufen: »mehr!« â das sind glückliche Geschöpfe. Nein, ich betrüge mich nicht! The Sorrows of Young Werther (German: Die Leiden des jungen Werthers) is a loosely autobiographical epistolary novel by Johann Wolfgang von Goethe.First published in 1774, it reappeared as a revised edition in 1787. Wenigstens sind die beiden letzteren gewià seltener. WiÃt ihr mit Bestimmtheit die Ursachen zu entwickeln, warum sie geschah, warum sie geschehen muÃte? Die Sonne war noch eine Viertelstunde vom Gebirge, als wir vor dem Hoftore anfuhren. Was Lotte einem Kranken sein muÃ, fühl' ich an meinem eigenen Herzen, das übler dran ist als manches, das auf dem Siechbette verschmachtet. Ich liebe die Subordination nicht sehr, und wir wissen alle, daà der Mann noch dazu ein widriger Mensch ist. Librivox recording of Die Leiden des jungen Werther, by Johann Wolfgang von Goethe. â ich hatte indes der Frau Pfarrerin meine Höflichkeiten gemacht. â »Morgen, denke ich«, versetzte sie scherzend. Die Reihe "Reclam XL - Text und Kontext" bietet Klassikertexte mit Kommentar und ist damit speziell auf die Bedürfnisse des Deutschunterrichts zugeschnitten. â »O nein, Herr!« sagte sie. Die Leiden des jungen Werthers; Besplatna e-knjiga: The Sorrows of Young Werther na Projektu Gutenberg GradeSaver study guide: The Sorrows of Young Werther Free Audiobook (in German) from LibriVox The Sorrows Of Young Werther "Werther: Gefühle bleiben aktuell" (German article, sbznet.de) The-Sorrows-of-Young-Werther.com (personalised e-mail edition sending Werther's letters to your … Was auf unserer Hereinfahrt vom Balle geschehen ist, habe ich noch nicht erzählt, habe auch heute keinen Tag dazu. - 1e dr. verschenen in de serie Insel Taschenbuch (Nr. â Das ist alles garstiges Gewäsch, was ich da von ihr sage, leidige Abstraktionen, die nicht einen Zug ihres Selbst ausdrücken. 69 0 R Daà ich mich schonen sollte! Der Doktor, der eine sehr dogmatische Drahtpuppe ist, unterm Reden seine Manschetten in Falten legt und einen Kräusel ohne Ende herauszupft, fand dieses unter der Würde eines gescheiten Menschen; das merkte ich an seiner Nase. Das Gefühl, daà ihre Augen auf seinem Gesichte, seinen Backen, seinen Rockknöpfen und dem Kragen am Surtout geruht hatten, machte mir das alles so heilig, so wert! Und da käme ein Philister, ein Mann, der in einem öffentlichen Amte steht, und sagte zu ihm: âºfeiner junger Herr! »Lotte!« rief ich aus, indem ich mich vor sie hinwarf, ihre Hand nahm und mit tausend Tränen netzte, »Lotte! Sie sieht Lotten lächelnd an, hebt einen drohenden Finger auf und nennt den Namen Albert zweimal im Vorbeifliegen mit viel Bedeutung. â Wie ich so dastand und zusah, mit welcher Emsigkeit das Kleine seinen nassen Händchen die Backen rieb, mit welchem Glauben, daà durch die Wunderquelle alle Verunreinigung abgespült und die Schmach abgetan würde, einen häÃlichen Bart zu kriegen; wie Lotte sagte: »es ist genug!« und das Kind doch immer eifrig fortwusch, als wenn Viel mehr täte als Wenig â ich sage dir, Wilhelm, ich habe mit mehr Respekt nie einer Taufhandlung beigewohnt; und als Lotte heraufkam, hätte ich mich gern vor ihr niedergeworfen wie vor einem Propheten, der die Schulden einer Nation weggeweiht hat. Wer aber in seiner Demut erkennt, wo das alles hinausläuft, wer da sieht, wie artig jeder Bürger, dem es wohl ist, sein Gärtchen zum Paradiese zuzustutzen weiÃ, und wie unverdrossen auch der Unglückliche unter der Bürde seinen Weg fortkeucht, und alle gleich interessiert sind, das Licht dieser Sonne noch eine Minute länger zu sehn â ja, der ist still und bildet auch seine Welt aus sich selbst und ist auch glücklich, weil er ein Mensch ist. Wie wir die Reihe durchtanzten und ich, weià Gott mit wieviel Wonne, an ihrem Arm und Auge hing, das voll vom wahrsten Ausdruck des offensten, reinsten Vergnügens war, kommen wir an eine Frau, die mit wegen ihrer liebenswürdigen Miene auf einem nicht mehr ganz jungen Gesichte merkwürdig gewesen war. Könntest du unsere Eintracht sehen, liebe Heilige! â die in einander geketteten Hügel und vertraulichen Täler! Wenn mich etwas neckt und mich verdrieÃlich machen will, spring' ich auf und sing' ein paar Contretänze den Garten auf und ab, gleich ist's weg«. Mich vergnügte der Anblick: ich setzte mich auf einen Pflug, der gegenüber stand, und zeichnete die brüderliche Stellung mit vielem Ergetzen. Es ist ein einförmiges Ding um das Menschengeschlecht. Sich den Menschen an in seiner Eingeschränktheit, wie Eindrücke auf ihn wirken, Ideen sich bei ihm festsetzen, bis endlich eine wachsende Leidenschaft ihn aller ruhigen Sinneskraft beraubt und ihn zugrunde richtet. 14 0 obj Wie wir die Reihe durchtanzten und ich, weiß Gott mit wieviel Wonne, an ihrem Arm und Auge hing, das voll vom wahrsten Ausdruck des offensten, reinsten Vergnügens war, kommen wir an eine Frau, die mit wegen ihrer liebenswürdigen Miene auf einem nicht mehr ganz jungen Gesichte merkwürdig gewesen war. Ich schickte meinen Diener hinaus, nur um einen Menschen um mich zu haben, der ihr heute nahe gekommen wäre. Hier sitze ich und schnappe nach Luft, suche mich zu beruhigen, erwarte den Morgen, und mit Sonnenaufgang sind die Pferde bestellt. Ich glaube es selbst. â »Sie haben übel getan«, sagte Lotte. Berechnet Euer Vermögen, und was Euch von Eurer Notdurft übrig bleibt, davon verwehr' ich Euch nicht, ihr ein Geschenk, nur nicht zu oft, zu machen, etwa zu ihrem Geburts- und Namenstage etc. "Die Leiden des jungen Werther" lösten bei ihrem Erscheinen eine Epidemie von Selbstmorden aus. â Unter uns, ich passe die Zeit ab, wenn er zu tun hat; wutsch! So kommen sie meinen Wünschen zuvor, so suchen sie alle die kleinen Gefälligkeiten der Freundschaft auf, die tausendmal werter sind als jene blendenden Geschenke, wodurch uns die Eitelkeit des Gebers erniedrigt. Wie mich der einfache Gesang angreift! Er scheint wenig üble Laune zu haben, und du weiÃt, das ist die Sünde, die ich ärger hasse am Menschen als alle andre. â Pfui! Ich entschied mich schließlich für den Werther und bin nun - einige Tage nach dem Lesen - immer noch ganz im "Goethe-Zauber". Ich lieà mich das nicht verdrieÃen; nur fühlte ich, was ich schon oft bemerkt habe, auf das lebhafteste : Leute von einigem Stande werden sich immer in kalter Entfernung vom gemeinen Volke halten, als glaubten sie durch Annäherung zu verlieren; und dann gibt's Flüchtlinge und üble SpaÃvögel, die sich herabzulassen scheinen, um ihren Ãbermut dem armen Volke desto empfindlicher zu machen. 9 0 obj â Lotte fragte nach seiner Tochter; es hieÃ, sie sei mit Herrn Schmidt auf die Wiese hinaus zu den Arbeitern, und der Alte fuhr in seiner Erzählung fort: wie sein Vorfahr ihn liebgewonnen und die Tochter dazu, und wie er erst sein Vikar und dann sein Nachfolger geworden. â Ich gehe so neben ihm hin und pflücke Blumen am Wege, füge sie sehr sorgfältig in einen Strauà und â werfe sie in den vorüberflieÃenden Strom und sehe ihnen nach, wie sie leise hinunterwallen. Durch die leeren Vergnügungen einer unbeständigen Eitelkeit nicht verdorben, zieht ihr Verlangen gerade nach dem Zweck, sie will die Seinige werden, sie will in ewiger Verbindung all das Glück antreffen, das ihr mangelt, die Vereinigung aller Freuden genieÃen, nach denen sie sich sehnte. 21 0 R Wenn man mich nun gar fragt, wie sie mir gefällt? Ich entschied mich schließlich für den Werther und bin nun - einige Tage nach dem Lesen - immer noch ganz im "Goethe-Zauber". 10 0 obj Meine Mutter möchte mich gern in Aktivität haben, sagst du, das hat mich zu lachen gemacht. »Wer sich das nur täglich sagte«, rief ich aus,« du vermagst nichts auf deine Freunde, als ihnen ihre Freuden zu lassen und ihr Glück zu vermehren, indem du es mit ihnen genieÃest. Seit der Zeit bin ich oft drauÃen. Sent from and sold by Amazon. Etwas! >> Eine traurige Bemerkung hab' ich gemacht. : Books Alle Begier schweigt in ihrer Gegenwart. »Wir werden sein!« fuhr sie mit der Stimme des herrlichsten Gefühls fort; »aber, Werther, sollen wir uns wieder finden? Alberten war das zu allgemein gesprochen. Meine GroÃmutter hatte ein Märchen vom Magnetenberg: die Schiffe, die zu nahe kamen, wurden auf einmal alles Eisenwerks beraubt, die Nägel flogen dem Berge zu, und die armen Elenden scheiterten zwischen den übereinander stürzenden Brettern. Naujavān Varthar kī dāstān-i g̲h̲am =: Die leiden des jungen Werther : jis men̲ mashhūr-i ʻālam Jarman falsafī, shāʻir aur ḥakīm-i ḥayāt Yūḥān Vūlfgāng Goʼiṭe ne … Klassiker der Weltliteratur Goethe - "Die Leiden des jungen Werther" . â Erstarrt, ohne Sinne steht sie vor einem Abgrunde; alles ist Finsternis um sie her, keine Aussicht, kein Trost, keine Ahnung! In der Suhrkamp BasisBibliothek erscheinen literarische Hauptwerke aller Epochen und Gattungen als Arbeitstexte für Schule und Studium. >> /Length 436 >> Mich! â Ich erstaunte, als ich fragte, was es für Bücher wären, und sie mir antwortete:Man sieht sich genötigt, diese Stelle des Briefes zu unterdrücken, um niemand Gelegenheit zu einer Beschwerde zu geben. Wer teil an Lottens Beifalle hat, wird es gewià an seinem Herzen fühlen, wenn er diese Stelle lesen sollte, und sonst braucht es ja niemand zu wissen. O Bestimmung des Menschen! Ich schwöre dir, manchmal wünschte ich, ein Tagelöhner zu sein, um nur des Morgens beim Erwachen eine Aussicht auf den künftigen Tag, einen Drang, eine Hoffnung zu haben. 99 0 R Ach, sie wuÃte nicht, als sie ihre Hand aus der meinen zog â Sie gingen die Allee hinaus, ich stand, sah ihnen nach im Mondscheine und warf mich an die Erde und weinte mich aus und sprang auf und lief auf die Terrasse hervor und sah noch dort unten im Schatten der hohen Lindenbäume ihr weiÃes Kleid nach der Gartentür schimmern, ich streckte meine Arme aus, und es verschwand. Nun, mein Lieber, laà uns das auf den Geist anwenden. Ich sage dir, mein Schatz, wenn meine Sinne gar nicht mehr halten wollen, so lindert all den Tumult der Anblick eines solchen Geschöpfs, das in glücklicher Gelassenheit den engen Kreis seines Daseins hingeht, von einem Tage zum andern sich durchhilft, die Blätter abfallen sieht und nichts dabei denkt, als daà der Winter kommt. O, was ich ein Kind bin! Wenn ihm nur kein Unglück widerfahren ist, ich höre nichts von ihm«. Genug, ich verwirrte mich, vergaà mich und kam zwischen das unrechte Paar hinein, daà alles drunter und drüber ging und Lottens ganze Gegenwart und Zerren und Ziehen nötig war, um es schnell wieder in Ordnung zu bringen. Ich redete mit Lotten über die unglaubliche Verblendung des Menschensinns, daà einer nicht argwohnen soll, dahinter müsse was anders stecken, wenn eins mit sieben Gulden hinreicht, wo man den Aufwand vielleicht um zweimal so viel sieht. Ich sah umher, ach, und die Zeit, da mein Herz so allein war, lebte wieder vor mir auf. Hörspiel Die Leiden des jungen Werther (1/2) Von Johann Wolfgang von Goethe. Plenzdorf wrote Die neuen Leiden des jungen W. using the East German (DDR) youth's slang of the 1970s as a societal critique. Du wirst ihn trösten.â¹ â Sie fragte nach ihm, er war ausgegangen, um uns den unerträglichen Kummer zu verbergen, den er fühlte, der Mann war ganz zerrissen. â »das war's, was ich sagen wollte,« versetzte ich, »es ist mit der üblen Laune völlig wie mit der Trägheit, denn es ist eine Art von Trägheit. Vor wenigen Tagen, als der Arzt ihr das Leben abgesprochen hatte, lieà sie ihren Mann kommen (Lotte war im Zimmer) und redete ihn also an: »Ich muà dir eine Sache gestehen, die nach meinem Tode Verwirrung und Verdruà machen könnte. << /Type /Action â ich fand so viel Charakter in allem, was sie sagte, ich sah mit jedem Wort neue Reize, neue Strahlen des Geistes aus ihren Gesichtszügen hervorbrechen, die sich nach und nach vergnügt zu entfalten schienen, weil sie an mir fühlte, daà ich sie verstand. 89 0 R /URI (http://www.digbib.org) Und so habe ich mir einen Roman von Johann Wolfgang von Goethe ausgesucht: Die Leiden des jungen Werther. â »wenn diese Leidenschaft ein Fehler ist,« sagte Lotte, »so gestehe ich Ihnen gern, ich weià mir nichts übers Tanzen. Weià Gott, wie wohl mir's war, wenn ich mich Sonntags in so ein Eckchen setzen und mit ganzem Herzen an dem Glück und Unstern einer Mià Jonny teilnehmen konnte. â »Wir haben aber unser Gemüt nicht in unserer Gewalt«, versetzte die Pfarrerin, »wie viel hängt vom Körper ab! Ich weiß, du verzeihst mir's. .ó�b�˗�.N\�/��q}Q�l),ۛ/`�5�a�� x�A Heute war ich hinausgegangen, Lottens Klavier zu stimmen, ich konnte aber nicht dazu kommen, denn die Kleinen verfolgten mich um ein Märchen, und Lotte sagte selbst, ich sollte ihnen den Willen tun. 57 0 R â »Was soll ich's Ihnen leugnen,« sagte sie, indem sie mir die Hand zur Promenade bot. Man sieht sich genötigt, diese Stelle des Briefes zu unterdrücken, um niemand Gelegenheit zu einer Beschwerde zu geben. Um des Respekts willen, den er vor dem Mädchen hat, muà ich ihn lieben. Aber auch im gemeinen Leben ist's unerträglich, fast einem jeden bei halbweg einer freien, edlen, unerwarteten Tat nachrufen zu hören: âºder Mensch ist trunken, der ist närrisch!â¹ Schämt euch, ihr Nüchternen! â ich gab ihr die Hand darauf, und wir machten aus, daà ihr Tänzer inzwischen meine Tänzerin unterhalten sollte. Höre denn, ich will mich zwingen, ins Detail zu gehen. Die arme Leonore! â »Soll ich Ihr helfen, Jungfer?« sagte ich. 87 0 R Leb' wohl, Albert! Albert fiel ihr sanft in die Rede: »es greift zu stark an, liebe Lotte! He contributed to the Frankfurter Gelehrte Anzeigen from 1772 to 1773, and in 1774 he published his first novel, self-revelatory Die Leiden des Jungen Werthers. „Die Leiden des jungen Werther“ ist als Briefroman konzipiert und besteht daher zum größten Teil aus Briefen, die Werther an seinen Freund Wilhelm, an Lotte und an Albert schreibt. Ich ertrug's nicht, neigte mich auf ihre Hand und küÃte sie unter den wonnevollsten Tränen. Unser ganzes Wesen hinzugeben, uns mit aller Wonne eines einzigen, groÃen, herrlichen Gefühls ausfüllen zu lassen. Ein junges Herz hängt ganz an einem Mädchen, bringt alle Stunden seines Tages bei ihr zu, verschwendet alle seine Kräfte, all sein Vermögen, um ihr jeden Augenblick auszudrücken, daà er sich ganz ihr hingibt. Und doch sind deren noch genug da; und doch â o mein Bruder! Bd. 16 0 obj â ach ihre Jahre, die sie voraus hatte, führten sie früher ans Grab als mich. Nie werde ich sie vergessen, nie ihren festen Sinn und ihre göttliche Duldung. â âºDu versprichst viel, meine Tochter', sagte sie, âºdas Herz einer Mutter und das Aug' einer Mutter. â vom unzugänglichen Gebirge über die Einöde, die kein Fuà betrat, bis ans Ende des unbekannten Ozeans weht der Geist des Ewigschaffenden und freut sich jedes Staubes, der ihn vernimmt und lebt. Ich gehe«, fuhr ich fort, »ich gehe willig, und doch, wenn ich sagen sollte auf ewig, ich würde es nicht aushalten. Dir in der Ordnung zu erzählen, wie's zugegangen ist, daà ich eins der liebenswürdigsten Geschöpfe habe kennen lernen, wird schwer halten. Text aus Reclams Universal-Bibliothek mit Seitenzählung der gedruckt… Ich bin mehr als einmal trunken gewesen, meine Leidenschaften waren nie weit vom Wahnsinn, und beides reut mich nicht: denn ich habe in einem MaÃe begreifen lernen, wie man alle auÃerordentlichen Menschen, die etwas GroÃes, etwas Unmöglichscheinendes wirkten, von jeher für Trunkene und Wahnsinnige ausschreiten muÃte. Hernach, wenn ich wieder dran denke und mir die Fabel vom Pferde einfällt, das, seiner Freiheit ungeduldig, sich Sattel und Zeug auflegen läÃt und zuschanden geritten wird â ich weià nicht, was ich soll. â Fragst du das und bist doch auch der Gelehrten einer. Hättet ihr das, ihr würdet nicht so eilfertig mit euren Urteilen sein«. This item: Die Leiden des jungen Werther / The Sorrows of Young Werther: Bilingual Edition German - English… by Johann Wolfgang von Goethe Paperback $8.99 In …